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Latarjet-OP/Schultergelenkstabilisation - Training danach

khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
hallo community :smile:

ich habe eine instabile linke schulter, bedingt durch 3 auskugelungen, weswegen ich demnächst eine op habe, bei der ein knochenstück des schulterblatts (rabenschnabelfortsatz) an den unteren rand der gelenkpfanne geschraubt wird. soweit, so gut, dachte ich mir, bis ich gerade eben gesehen habe, dass dadurch der rotatorenmanschetten-muskel (bin mir gerade nicht sicher, ob er zum brustmuskel gehört oder nicht) gespalten wird und die schrauben dann mit dem muskel - zumindest denke ich das - unausweichlich in berührung kommen.
da ich zurzeit regelmäßig krafttraining ohne geräte mache und das auch in zukunft so weitermachen will, wollte ich mal in die runde fragen, ob hier irgendjemand eventuell schon erfahrung damit hat?
ich weiß, dass ich am besten meinen orthopäden bzw. den für die op zuständigen facharzt fragen sollte, aber der termin ist noch ein paar tage hin, daher dachte ich, ich frage hier mal in die runde, ob das eventuell intensiverem krafttraining im wege steht, also genauer, ob jemand schmerzen aufgrund der schrauben nach dem krafttraining hatte, wenn es so richtig intensiv war (ob mit geräten oder nur dem eigenen körpergewicht soll jetzt mal außen vorgelassen werden)?

Danke schonmal :smile:

P.S. : wer sichs nicht ganz so gut vorstellen kann, hier noch eine grafik, etwas weiter unten, die das ganze veranschaulicht :smile:
Schulterstabilisierung: Operation nach Latarjet mittels Schlüssellochchirurgie
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #2
Moin,
Ich wünsche dir alles erdenklich gute, für diese Geschichte!
Da wird wohl eine lange Ruhe Zeit auf dich zu kommen nach der Op.
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Moin,
Ich wünsche dir alles erdenklich gute, für diese Geschichte!
Da wird wohl eine lange Ruhe Zeit auf dich zu kommen nach der Op.

herzlichen dank! :bier:
das wird auch eine persönliche challenge für mich sein, es ruhig angehen zu lassen.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Es wird dir nicht viel übrig bleiben als es tatsächlich ruhig angehen zu lassen nach der OP- so etwas braucht Zeit.
Es ist natürlich schon sehr anstrengend wenn man sonst immer in Gang ist und plötzlich von 100% auf 15% gedrosselt wird.

Ich gehe fest davon aus das du es richtig machen,wirst.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Du kannst auf jeden Fall davon ausgehen, dass dir dank dieses minimalinvasiven arthroskopischen Eingriff eine sehr schnelle Rehabilitationsphase bevorsteht , ergo du auch recht schnell wieder auf dem Damm sein wirst. Ich rate dir dich ernsthaft zu schonen, du kannst mit einer frühzeitigen Überlastung mehr kaputt machen als dir bewusst ist. Halte durch!
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Sollst du denn in eine Reha gehen danach? Und ja Zuckerdöschen hat vollkommen recht- du musst dann einfach Geduld haben.
Aber das schaffst du...
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
sorry für`s späte antworten.
danke euch für`s mut-zusprechen. dass ich mit einer überlastung echt viel kaputt machen kann, ist mir ehrlich gesagt eben erst bewusst geworden...boah, wenn ich daran denke, dass da was bei einem unfall wieder abbrechen könnte...uiuiui...das ist auf jeden fall mal ein guter anhaltspunkt für`s zurücknehmen!
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Sodele, noch ein update:
Die op ist gut gelaufen, nehme noch Schmerzmittel, mal schauen, wie lange das noch so bleibt.
Der Eingriff war überraschenderweise aber nicht athroskopisch, habe jetzt also eine dicke Narbe an der Schulter, weswegen ich anfangs leicht geschockt war (wird mit metallklammern zusammengehalten), aber ist mittlerweile halb so wild für mich, hat sogar irgendwie was cooles ^^
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Ließ sich wohl nicht vermeiden, Hauptsache es ist gut überstanden. Mach dir keinen Kopf, bei Männern sind Narben recht interessant. Dann wünsche ich dir eine schnelle Genesung!
Sodele, noch ein update:
Die op ist gut gelaufen, nehme noch Schmerzmittel, mal schauen, wie lange das noch so bleibt.
Der Eingriff war überraschenderweise aber nicht athroskopisch, habe jetzt also eine dicke Narbe an der Schulter, weswegen ich anfangs leicht geschockt war (wird mit metallklammern zusammengehalten), aber ist mittlerweile halb so wild für mich, hat sogar irgendwie was cooles ^^[/QUOTE
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
G
Benutzer Gast
  • #11
Erstmal alles Gute für die Heilung und den weiteren Verlauf.

Was Du wann machen kannst / darfst, kläre am besten mit deinem Doc ab. Und suche Dir einen Physiotherapeuten, der sich mit Sportlern auskennt oder sogar für Vereine auch mitarbeitet oder so. Das hilft noch mit am meisten.

Ich hätte da letztes Jahr an der Schulter etwas, wofür ich spezielles Muskelaufbautraining im Schulterbereich brauchte. Habe eine Physiotherapeuten mit Hilfe meines Docs bekommen, der Basketballer und Fußballer trainiert, die auch nach Verletzungen wieder fit macht und selbst sportlich versiert war. Das waren 8 Monate super Training. Von leichtesten Übungen, Massagen und so bis wieder zur vollen Muskelbelastung. Genial.
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Erstmal alles Gute für die Heilung und den weiteren Verlauf.

Was Du wann machen kannst / darfst, kläre am besten mit deinem Doc ab. Und suche Dir einen Physiotherapeuten, der sich mit Sportlern auskennt oder sogar für Vereine auch mitarbeitet oder so. Das hilft noch mit am meisten.

Ich hätte da letztes Jahr an der Schulter etwas, wofür ich spezielles Muskelaufbautraining im Schulterbereich brauchte. Habe eine Physiotherapeuten mit Hilfe meines Docs bekommen, der Basketballer und Fußballer trainiert, die auch nach Verletzungen wieder fit macht und selbst sportlich versiert war. Das waren 8 Monate super Training. Von leichtesten Übungen, Massagen und so bis wieder zur vollen Muskelbelastung. Genial.

Danke.

Mittlerweile darf ich den arm auch wieder normal belasten, mein physio meinte sogar, dass ich schwimme gehen oder es zumindest probieren könnte. Einzig auf belastungen über 5 Kilo und "normalen" Sport muss ich noch ein paar wochen verzichten.

Allerdings gibt es ein neues Problem, dass auch meinen physio etwas ratlos macht. Manchmal fährt es mir wie aus dem nichts wie ein Blitz in den Oberarm. Also wie ein kurzer, sehr starker Schmerz, obwohl ich z.b. Nur dagesessen habe. Eine meiner Vermutung wäre, dass das eine falsche mini-bewegung oder eine unwillkürliche Kontraktion eines muskelstranges des Muskels ist, der bei der op, durchtrennt werden musste, um die schrauben anzubringen und sich jetzt noch in der abheilphase befindet, welche sich jedoch verlängert, je öfters das wieder vorkommt. Das blöde ist bloß, dass ich das kaum kontrollieren kann. Manchmal kommt das wirklich wie aus dem Nichts. Hoffe echt, dass das wieder verschwindet. Habe auch noch einen leichten gelblichen Schleier eines blutergusses in der Region der op-narbe. Das macht mir jetzt zwar nicht übermäßig sorgen, ist aber trotzdem irgendwie komisch.
Naja, Hauptsache die schmerzen treten in Zukunft nicht mehr so oft auf, will ja irgendwann wieder beschwerdefrei Sport machen können.
 
M
Benutzer177878  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Hallo,
ich habe deinen Beitrag über die OP gelesen und würde gerne wissen wie zufrieden du nun bist und ob die Schulter wie vorher ist.
Werde demnächst auch der per Latarjet in HD operiert und frage mich ob das mit dem versetzen des Knochen und der Sehne keine negativen Auswirkungen hat.
Danke
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Hallo,
ich habe deinen Beitrag über die OP gelesen und würde gerne wissen wie zufrieden du nun bist und ob die Schulter wie vorher ist.
Werde demnächst auch der per Latarjet in HD operiert und frage mich ob das mit dem versetzen des Knochen und der Sehne keine negativen Auswirkungen hat.
Danke

hallo,
also im großen und ganzen bin ich schon zufrieden. die schulter zwickt ab und zu etwas, z.b. beim schlafen in bestimmten positionen, aber das bisher nie dauerhaft, eher unregelmäßig. komischerweise war das, wenn ich einfach so auf dem rücken dagelegen bin. schätze einfach, dass das kopfkissen dann etwas ungünstig gelegen hat. wenn ich dagegen auf der linken seite, also quasi dem betroffenen gelenk gelegen bin, gabs bisher keine probleme.
was das gefühl ansonsten betrifft: ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man die anatomische veränderung, die du erwähnt hast, schon merkt. gerade am anfang in den ersten wochen war ich da etwas skeptisch, habe mich gefragt, ob das so sein muss, aber es war dann einfach gewöhnungssache. ist beim training, z.b. seitheben mit kurzhanteln für mich persönlich immernoch etwas komisch, weil das gefühl eben nicht das selbe wie in der rechten schulter ist, aber es ist trotzdem machbar. vorm spiegel trainieren, um asymmetrische bewegungsabläufe zu verhindern, hilft :smile:
ist ja jetzt auch schon einige zeit her und ich trainiere auch wieder etwas länger mit kurzhanteln, das größtenteils ohne probleme, allerdings ist das gefühlsmäßig noch nicht so richtiger muskelaufbau. ich gehe schon soweit, dass es anstrengend ist, aber so gefühlsmäßig muss ich auf jeden fall noch mehr geben und da noch etwas skeptisch bzw. unsicher, ob das an der schulter dann klappt. aber weiterhin versuchen werde ichs definitv.
mein nächstes großes projekt ist, mit crossfit anzufangen, da bin ich gespannt, wie das mit den überkopfbewegungen wird. soll ja nicht so gut sein, aber mit den kurzhanteln habe ich heute kniebeugen mit schulterdrücken geübt, pro hantel ca 5 kg, also noch im anfänger-bereich, weil ichs das erste mal seit langem wiedermal probiert habe, aber ich habe dann auch nochmal um 2,5 kg erhöht^^ hat soweit gut geklappt :smile:
was mich selbst sehr gewundert hat, war, dass ich klimmzüge im obergriff gut gebacken bekomme, obwohl ich das vor der op nie gemacht habe. keine schulterschmerzen, blos eben die eigenen grenzen schränken mich etwas ein. anfangs konnte ich 4 am stück, wenns hoch kam, momentan bin ich bei max. 9. hat aber eine weile gedauert, bei mehr oder weniger regelmäßigem training. mein traumziel sind momentan jedenfalls 20 am stück...das schaffen ja auch nur sehr wenige leute, soweit ich weiß :smile:
soweit, so gut, sorry für den langen text. wünsche dir alles gute für die op und schonmal gute besserung !
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer177878  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Hey, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ist echt schwer Erfahrungsberichte über diese OP zu finden. Vielleicht erstelle ich ja ein kleines Tagebuch.
Ich hoffe das es tatsächlich eine sehr schnelle Rehabilitationsphase sein wird.
Ciao
 
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M
Benutzer177878  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #16
Hallo khrys,
sorry muss wegen der Physio noch mal etwas erfragen, da ich nicht so schnell an meinen Orthopäden ran komme.
Ab wann startete bei dir die Physiotherapie und wie lange ging das?
Mir wurde gesagt das man nach 2 Wochen den Arm im für sich sichtbaren Bereich bewegen kann.
Danke
 
khrys
Benutzer126373  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Hallo khrys,
sorry muss wegen der Physio noch mal etwas erfragen, da ich nicht so schnell an meinen Orthopäden ran komme.
Ab wann startete bei dir die Physiotherapie und wie lange ging das?
Mir wurde gesagt das man nach 2 Wochen den Arm im für sich sichtbaren Bereich bewegen kann.
Danke

keine ursache.
ja, gefühlt hat diese op irgendwie noch niemand gemacht, habe auch noch keine erfahrungsberichte gefunden, obwohl ich danach gesucht habe.

also das ist ja schon bald über 2 jahre bei mir her, daher weiß ich das leider nicht mehr genau. meine aber auch, dass ich schon nach 2 wochen mit der physio angefangen habe. hatte aber auch das glück, dass wir im dorf einen physio haben, da ging das natürlich ganz unkompliziert.
die physio an sich ging glaube ich zwischen 6 und 8 wochen, 2 mal die woche. parallel dazu habe ich dann mit einem roten theraband (schwächste stufe) ein paar übungen gemacht. da gibt es ja welche für die rotatorenmanschette, wo man den arm hängen lässt, aber den ellenbogen im rechten winkel anwinkelt und dann nach außen und innen rotiert. das wäre so eine standard-übung, ich meine aber, dass ich das am anfang noch sein lassen sollte für die ersten paar wochen.
was aber ging war folgende übung:

1. das theraband z.b. an einer türklinke befestigen, leicht auf spannung bringen in jeder hand ein ende, beide hände vor sich gestreckt etwas unten lassen, daumen zeigen zueinander, mittig vor dem körper.

2. dann beide arme nach hinten ausstrecken bzw. nach oben ziehen, wie bei einem facepull, blos nicht so nah am kopf und die daumen zeigen am ende nach hinten, sprich du musst etwas nach außen rotieren. die oberarme stehen am ende parallel zum boden, die ellenbogen sind im rechten winkel abgewinkelt.
hätte jetzt auch ein video gepostet, aber ich weiß gerade leider den namen der übung nicht.

also das mit dem für sich sichtbaren bereich kann ich soweit auch bestätigen, wichtig ist eben klarerweise, dass du nichts schweres hebst und überkopfbewegungen sind auch erstmal tabu.

und was das krafttraining später angeht: solche übungen, bei denen die brustparty am übergang zum schultergelenk gedehnt wird, solltest du glaube ich eher vermeiden. sprich dips oder reverse flys, also vornübergebeugte flys. das tat bei mir beides ziemlich schnell weh. also das war nicht das typische muskelbrennen sondern definitv die operierte stelle am gelenk, die dann angefangen hat zu schmerzen. anstrengendes training mit den übungen ist da bei mir vorerst noch tabu. andererseits kanns sein, dass ich das auch einfach nur falsch ausgeführt habe, aber ich bin da immer sehr drauf bedacht, das auch korrekt zu machen. mit einem trainer, der dich korrigieren kann, wärs aber natürlich trotzdem besser.
 
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