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Psychotherapeut? Welche Erfahrungen habt ihr?

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo,

wer von euch war schon mal bei einem Psychotherapeut? Wie ist das so? Was erwartet einen da?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #2
Es gibt gute und schlechte. Wichtig ist dass du selbst bereit bist, an dir zu arbeiten, dich zu öffnen und eine konkrete Vorstellung hast was du erreichen möchtest.
 
M
Benutzer195477  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Hab mich im Vorfeld viel darüber mit anderen unterhalten, evtl ein Fehler oder auch nicht.
Hab dann sechs Probesitzungen gehabt, ich muss sagen nach den ersten beiden dachte ich was mache ich überhaupt hier.
Dann naja in 30 Minuten ist es vorbei, machst halt mal mit.
Die letzte war dann, ach ja ich sehe schon es war nichts für sie.

Kommt auf dein Problem an, ob du bereit bist mit dem zu arbeiten und dann Geduld.

Ist auf jeden Fall Sinnvoll wenn deine Sorgen und Nöte deinen Alltag bestimmen
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #4
Die letzte war dann, ach ja ich sehe schon es war nichts für sie.
Das hat dann wohl der Psychotherapeut gesagt?

Ich verstehe jedenfalls. Man muss es eben selbst ausprobieren. Erstmal schade wird es schon nichts.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #5
Ich war sowohl als Kind/Jugendliche als auch als Erwachsene bei Psychologen gewesen. 2x ambulante Therapie als Kind/Teenager, 1x stationäre Therapie als Teenager, 1x stationäre Therapie als Erwachsene und dann noch 1x ambulante Gruppentherapie. (Edit: +1x Tagesklinik im Anschluss an die letzte stationäre Therapie). Ein ganz netter Umfang also :upsidedown:

Ich kann nicht sagen, dass ich meine Psychologen immer sympathisch fande, meist sogar eher das Gegenteil. Heißt, am Anfang fand ich sie sympathisch, sobald der aktive Teil der Therapie losging, ging das ganze bergab. Nicht weil sie schlimm waren, ich war nur einfach stur und wollte für meine Probleme eine zeitige und möglichst wenig anstrengende Lösung (Klassiker).

Letzten Endes habe ich jeden von ihnen als hilfreich empfunden und habe daraus viel mitgenommen, das ich auch heute noch im Alltag anwenden kann. Sie haben mir also auch gute Mittel gegeben, wie ich mich über die Therapie hinaus selbst therapieren kann bzw wie ich Probleme lösen kann, damit die Notwendigkeit einer Therapie so schnell nicht wieder auftritt.

Man sollte, wenn man eine Therapie in Anspruch nimmt/nehmen möchte, dazu gewillt sein, sich von manchen Gedankengängen/-mustern zu lösen, Lösungsmöglichkeiten auszuprobieren und generell begreifen, dass Verbesserungen des eigenen Lebens aktive Arbeit über meist längere Zeit erfordert.
 
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #6
Ich selbst hab mehrere ambulante Therapien gemacht und hatte bis auf 2x richtig tolle Therapeuten. Ich konnte gut an meinen Themen arbeiten und es hat mir langfristig sehr geholfen.
 
J27
Benutzer175612  (55) Öfter im Forum
  • #8
Off-Topic:
Man sollte [...] dazu gewillt sein, sich von manchen Gedankengängen/-mustern zu lösen, Lösungsmöglichkeiten auszuprobieren und generell begreifen, dass Verbesserungen des eigenen Lebens aktive Arbeit über meist längere Zeit erfordert.
Danke. Nehme ich in meine Liste auf.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #9
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich fands super. Ich wusste, welche Methode ich grundsätzlich will und hab dann danach gesucht (KVT). Hatte Glück, und mich bereits bei meiner ersten Therapeutin sehr wohl gefühlt. Die Verbindung zum Therapeuten ist auch das A und O für eine Therapie, da kanns schon sein, dass man mal wechseln muss, wenns nicht passt.
Aber im Endeffekt ist es halt: ich wusste, ich habe ein Problem, ich wusste, ich will daran arbeiten, und ich wusste, es wird nicht einfach. Und dann benötigt es Ehrlichkeit (mit sich selbst und dem Therapeuten), Reflektion, Zeit und Effort.
Das "das ist wohl nichts für Sie" heisst dann meistens v.A., dass man halt nicht wirklich mitgearbeitet hat. Da muss die Bereitschaft schon da sein, sonst kann mans gleich bleiben lassen.
 
N
Benutzer199757  (19) dauerhaft gesperrt
  • #11
Off-Topic:
Wie kann man zu einem Therapeuten gehen ohne es seinen Eltern zusagen?
Ich wohne noch Zuhause und wüsste nicht was ich als Ausrede benutzten soll
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #12
Off-Topic:
Wie kann man zu einem Therapeuten gehen ohne es seinen Eltern zusagen?
Ich wohne noch Zuhause und wüsste nicht was ich als Ausrede benutzten soll
Du bist doch aufgrund deiner Ausbildung nicht mehr familienversichert, sondern selbst krankenversichert?!
 
N
Benutzer199757  (19) dauerhaft gesperrt
  • #13
Du bist doch aufgrund deiner Ausbildung nicht mehr familienversichert, sondern selbst krankenversichert?!
Ja das meine ich damit nicht.
Ich meine wie und was soll ich meinen Eltern erzählen das ich weg bin oder so?
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #14
Ja das meine ich damit nicht.
Ich meine wie und was soll ich meinen Eltern erzählen das ich weg bin oder so?
Vielleicht wäre es unabhängig von einer Therapie Zeit sich ein wenig zu emanzipieren und die Eltern daran zu gewöhnen, dass man sich nicht mehr für alles erklären und rechtfertigen muss. Im Laufe einer Therapie kann es zudem sein, dass es gut ist, offen mit den Eltern Probleme anzusprechen. Bis dahin was spricht gegen Überstunden, mit einem Kollegen ein Bier trinken, bei einem Freund vorbei schauen, ins Fitnesscenter gehen oder einen Waldspaziergang gemacht zu haben?
 
N
Benutzer199757  (19) dauerhaft gesperrt
  • #15
Vielleicht wäre es unabhängig von einer Therapie Zeit sich ein wenig zu emanzipieren und die Eltern daran zu gewöhnen, dass man sich nicht mehr für alles erklären und rechtfertigen muss. Im Laufe einer Therapie kann es zudem sein, dass es gut ist, offen mit den Eltern Probleme anzusprechen. Bis dahin was spricht gegen Überstunden, mit einem Kollegen ein Bier trinken, bei einem Freund vorbei schauen, ins Fitnesscenter gehen oder einen Waldspaziergang gemacht zu haben?
eigentlich spricht nichts dagegen. Meinen Eltern werde ich über meine Probleme nichts erzählen. Die sind nicht wichtig für sie.

Es heißt ja nicht das ich jetzt direkt zum Psychiater gehe wollte mich nur informieren. Werde versuchen noch einige Jahre zu warten und sehen wie es wird
 
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froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #16
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #17
Werde versuchen noch einige Jahre zu warten und sehen wie es wird
Kleiner Tipp, wenn du bereits über eine Therapie nachdenkst, würde ich rückblickend versuchen nicht zu warten,bis man psychisch völlig zerstört ist,weil man glaubt,es sei ja noch nicht so schlimm etc. Wenn du noch jahrelang wartest,werden die Baustellen immer größer. Ich hab mit circa 18 oder 19 gedacht,dass mir eine Therapie gut tun würde. Gemacht hab ich erst über 10 Jahre später die erste und hab es bereut,dass ich das nicht schon viel früher gemacht habe. Auf einen Therapieplatz wartet man in der Regel 9 bis 12 Monate,also ist es eh noch Zeit bis es dann losgeht.
 
N
Benutzer199757  (19) dauerhaft gesperrt
  • #18
N
Benutzer199757  (19) dauerhaft gesperrt
  • #19
Kleiner Tipp, wenn du bereits über eine Therapie nachdenkst, würde ich rückblickend versuchen nicht zu warten,bis man psychisch völlig zerstört ist,weil man glaubt,es sei ja noch nicht so schlimm etc. Wenn du noch jahrelang wartest,werden die Baustellen immer größer. Ich hab mit circa 18 oder 19 gedacht,dass mir eine Therapie gut tun würde. Gemacht hab ich erst über 10 Jahre später die erste und hab es bereut,dass ich das nicht schon viel früher gemacht habe. Auf einen Therapieplatz wartet man in der Regel 9 bis 12 Monate,also ist es eh noch Zeit bis es dann losgeht.
Es ist aber wirklich noch nicht so schlimm. Ich denke ja über die Zukunft nach. Ja dann muss ich ja so oder so warten. Es wird schwierig das mein Eltern zu verheimlichen, obwohl eigentlich nicht die wissen ja nichts von meinen Problemen also kann ich doch gut verheimlichen
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #20
Ich hab nun eine Erstsitzung hinter mir, die per Video-Call durchgeführt wurde. Der Psychotherapeut hat mir daraufhin einen Termin für ein weiteres Gespräch genannt, den er dann nicht einhalten konnte und er hat diesen Termin von sich aus verschoben. Der daraufhin vorgeschlagene Termin war für mich ok. Gestern aber kam nun wieder eine Absage aber gleichzeitig mit einem weiteren, neuen Termin + ein PDF, das ich ausfüllen soll.
Das PDF ist ein Scan von einem Zettel mit dem Namen "Anzeige der Aktutbehandlung / Beendigung einer Psychotherapie".

Kennt hier jemand diesen Zettel?

Mein Hausarzt hat zu mir eigentlich gemeint, dass die ersten 6 Sitzungen "frei" wären erst wenn es zu einer längeren Behandlung durch den Psychotherapeuten kommt, braucht man ab dem 7. Gespräch eine Überweisung vom Hausarzt (mir ist klar, dass eine Überweisung was anderes ist als die hier genannte "Anzeige der Aktutbehandlung / Beendigung einer Psychotherapie").

Geht das hier mit "rechten Dingen zu"? Weiß hier jemand tiefer Bescheid als ich?
 
thraca
Benutzer182699  (32) Öfter im Forum
  • #21
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #22
Ich hab nun eine Erstsitzung hinter mir, die per Video-Call durchgeführt wurde. Der Psychotherapeut hat mir daraufhin einen Termin für ein weiteres Gespräch genannt, den er dann nicht einhalten konnte und er hat diesen Termin von sich aus verschoben. Der daraufhin vorgeschlagene Termin war für mich ok. Gestern aber kam nun wieder eine Absage aber gleichzeitig mit einem weiteren, neuen Termin + ein PDF, das ich ausfüllen soll.
Das PDF ist ein Scan von einem Zettel mit dem Namen "Anzeige der Aktutbehandlung / Beendigung einer Psychotherapie".

Kennt hier jemand diesen Zettel?

Mein Hausarzt hat zu mir eigentlich gemeint, dass die ersten 6 Sitzungen "frei" wären erst wenn es zu einer längeren Behandlung durch den Psychotherapeuten kommt, braucht man ab dem 7. Gespräch eine Überweisung vom Hausarzt (mir ist klar, dass eine Überweisung was anderes ist als die hier genannte "Anzeige der Aktutbehandlung / Beendigung einer Psychotherapie").

Geht das hier mit "rechten Dingen zu"? Weiß hier jemand tiefer Bescheid als ich?
Ne Überweisung vom Hausarzt brauchte ich noch nie.


Der Zettel ist für die Krankenkasse, nehme ich mal an. Psychotherapeuten sind ja nicht kostenlos.



Dass mit den Terminverschiebungen ist natürlich doof, das auch Sitzungen per Video-Call angeboten werden ist mittlerweile normal. Man kann natürlich aber auch nur Präsenzsitzungen zusagen, das entscheidet man selbst.
 
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #23
Normalerweise kann man 5 Sitzungen als probatorische Sitzungen machen was auch dem gegenseitigen Kennenlernen dient und bei einigen bekommt man einen Konsillarbericht der vom Hausarzt ausgefüllt werden muss
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #24
Die erste Sitzung ist nun vorbei. Sie dauertre ca. 1h 50min. Der Therapeut und ich sind an dem der Praxis nahegelegenen See spazieren gegangen, eine Umrundung des Sees wenn's genau sein soll.

Mir hat das Gespräch sehr viel gebracht, auch konnte viel ansprechen was mich bedrückt, aber das Kern-Thema um das es eigentlich geht, kam nicht zur Sprache. Ganz einfach weil ich es mehr oder weniger verschwiegen habe, ich konnte mich dazu nicht in der Form öffnen.

Am Ende des Gesprächs meinte der Therapeut, dass er jetzt keinen neuen Termin ausmacht, weil er die letzten Jahre quasi zu viel gearbeitet hat als zwingend nötig und er jetzt nur noch das arbeiten möchte, was er von der Kasse zugelassener Arzt arbeiten muss.
Wenn ich allerdings ein weiteres Gespräch als notwendig sehe, darf ich jederzeit bei ihm einen weiteren Termin ausmachen.

Ich weiß spätestens nach dem vergangenen Gespräch, dass ich weiteren Bedarf an einer Sitzung habe, habe aber zeitgleich die Angst, mich im kommenden Gespräch wieder nicht traue die Kernproblematik anzusprechen. Im Übrigen wurde mir die Kernproblematik erst nach dem Gespräch klar; das Bauchgefühl hat es mir schon seit langer Zeit signalisiert, das Bauchgefühl habe ich bzw. konnte ich anscheinend genügend ignorieren.

Wie gehe ich daher an diese Sache ran? Ein Termin ist gleich ausgemacht, aber...
 
thraca
Benutzer182699  (32) Öfter im Forum
  • #25
Am Ende des Gesprächs meinte der Therapeut, dass er jetzt keinen neuen Termin ausmacht, weil er die letzten Jahre quasi zu viel gearbeitet hat als zwingend nötig und er jetzt nur noch das arbeiten möchte, was er von der Kasse zugelassener Arzt arbeiten muss.
Wenn ich allerdings ein weiteres Gespräch als notwendig sehe, darf ich jederzeit bei ihm einen weiteren Termin ausmachen.
Also wäre er generell bereit dich als neuen, festen Patienten anzunehmen? Wenn ja, dann mach einen weiteren Termin aus. Das klingt doch nicht so schlecht, was du schreibst, oder? Niemand erwartet, dass du gleich in den ersten paar Gesprächen komplett die Hose runterlässt. Natürlich braucht so etwas Zeit und du musst dich erstmal wohl fühlen.

Im Übrigen wurde mir die Kernproblematik erst nach dem Gespräch klar; das Bauchgefühl hat es mir schon seit langer Zeit signalisiert, das Bauchgefühl habe ich bzw. konnte ich anscheinend genügend ignorieren.
Das ist doch schon ein großer Erfolg, nach gerade mal einer "Sitzung". Warum machst du dir solchen Druck? Komm erstmal an in der Therapie. Wichtig ist, dass du ehrlich zu dir selbst bist und es dein Ziel ist, auch über deine Kernproblematik zu sprechen. Dann, wenn du bereit dafür bist.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #26
Vielen Dank für deine motivierenden Worte, womit du auch völlig Recht hast.

Ein weiteres Problem ist auch, wie ich dem Therapeuten schreiben soll, dass ich noch eine bzw. mehrere weitere Sitzungen als nötig empfinde...
 
thraca
Benutzer182699  (32) Öfter im Forum
  • #27
Ein weiteres Problem ist auch, wie ich dem Therapeuten schreiben soll, dass ich noch eine bzw. mehrere weitere Sitzungen als nötig empfinde...
Ich wiederhole nochmal meine Frage von oben: Hat er gesagt, dass er dich als festen Patienten annehmen würde?

Ansonsten: Wo genau liegt das Problem? Ich kenne das so, dass man einfach anruft und fragt, wann der nächste Termin frei wäre.
 
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