B
Benutzer210475
Ist noch neu hier
- #1
Hallo zusammen!
Wie der Threadtitel schon vermuten lässt, befinde ich mich in einer blöden Situation, die sich einfach so ergeben hat. Zu meiner Situation: Ich bin seit zwölf Jahren mit meiner Frau zusammen, zwei davon sind wir verheiratet. Meine Frau hat ihre beiden Kinder mit in die Beziehung gebracht. Beide sind Teenager.
Seit genau einem Jahr arbeite ich in einem neuen Unternehmen. Im Zuge der Zusammenarbeit mit meiner Arbeitskollegin habe ich diese etwas besser kennengelernt. Sie ist Single. Bis zum Jahreswechsel war sie für mich kein Thema. Unsere Zusammenarbeit wurde dann berufsbedingt viel intensiver im Januar und Februar und mir war aufgefallen, dass sie ungewöhnlich oft Kontakt zu mir suchte unter der Prämisse des kollegialen Austausches. Einige Dinge hätte sie - sie arbeitet in einer anderen Abteilung und hilft bei uns phasenweise aus - via E-Mail oder telefonisch mit mir mir klären können. Sie kam aber immer zu mir ins Büro und klärte nicht nur wie alle anderen Kolleginnen den Sachverhalt in kurzer und kompakter Form, sondern schien gar nicht gehen zu wollen. Sie blieb dann locker eine Stunde jedes Mal und die Gespräche rutschten in die private Ebene ab.
Seit rund drei Wochen merke ich, dass ich nur noch an sie denke. Das Osterwochenende habe ich betrauert, weil ich sie wegen der freien Tage nicht gesehen habe.
Ich dachte, mit der Eheschließung vor zwei Jahren und der seit 12 Jahren laufenden Beziehung, die ich habe, würde mir sowas nicht passieren. Ich fühle mich schlecht gegenüber meiner Frau, die mich in den letzten Monaten aber auch stark vernachlässigt hat.
Wie es eben so ist, wenn man jemanden gerne hat, fahre ich jetzt nicht mehr mit der Straßenbahn zur Arbeit, sondern mit dem Zug, weil sie diesen auch nimmt. Immer in der Hoffnung, sie zu sehen. Letzte Woche haben wir uns dadurch mehrfach gesehen und sie merkte auch schon an, dass wir uns ständig über den Weg laufen würden. Am Bahngleis rief sie mich letzte Woche, als ich sie nicht sah. Zwei Tage zuvor wollte sie zunächst einen anderen Zug nehmen als ich, kam dann doch rüber in meinen Zug, suchte mich dort aber nicht. Sie sah mich dann beim Aussteigen und winkte mir zu.
Ihr Verhalten ist schwer zu deuten. Sie weiß natürlich von meiner Ehe, auf meinem Schreibtisch steht auch ein Foto mit meiner Familie. Von alleine meldet sie sich bei mir nicht, wenn wir auf der Arbeit aufeinandertreffen, eröffnet aber immer sie das Gespräch und sie strahlt mich an. Ich habe bewusst abgewartet, ob von ihr was kommt. Selbst an Tagen, wenn sie mir drei Mal auf dem Flur entgegenläuft, spricht sie mich dann auch drei Mal an. Sympathie ist also auf jeden Fall da bei ihr. Letzte Woche Donnerstag habe ich sie im Zug nach einer gemeinsamen Mittagspause gefragt. Sie hat zugesagt und meinte, ich solle sie daran noch einmal erinnern. Letztlich kam es aber nicht zu der Mittagspause mit ihr. Ich hatte gehofft, dass sie darauf zurückkommt, aber das tat sie nicht.
Über das Osterwochenende habe ich sie vermisst, mich aber auch nicht bei ihr gemeldet. Mit der Taktik, ihr in der heute endenden Woche aus dem Weg zu gehen und meine Gefühle zu bekämpfen, um meine Ehe zu retten, bin ich bis letzten Donnerstag gekommen. Da traf ich sie an der Bushaltestelle, sie mit Koffer startklar für die Reise in ihr Heimatland, weil sie nun eine Woche Urlaub hat. Sie strahlte mich wieder an, unterhielt sich nett mit mir und erklärte mir, dass sie Probleme habe, ihren Flieger zu kriegen. Letztlich konnte ich ihr entscheidend helfen, den Flieger noch zu bekommen, weil sie nervös und kopflos agierte. Da ich ohne Auto unterwegs war, holte ich einen netten Arbeitskollegen mit ins Boot, der sie dann zum Flughafen bringen sollte. Ich selbst habe sie dann dabei unterstützt, erst einmal in die Stadt zu kommen, in der alle drei Beteiligten leben, denn es gab beträchtliche Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs.
Sie fragte mich dann - zu meiner Überraschung - ob ich noch mit zum Flughafen kommen würde. Ich würde ja dann aber deutlich später zuhause sein, ergänzte sie. Ich wollte natürlich in ihrer Nähe sein und stimmte zu. Der Arbeitskollege, der sie zum Flughafen fuhr in meiner Begleitung, nimmt sie sonst auch mal mit dem Auto mit zur Arbeit oder fährt sie nach Hause. Da war also kein Vorbehalt von ihrer Seite, mit dem Arbeitskollegen nicht alleine sein zu wollen. Der Arbeitskollege selbst hat kein Interesse an ihr.
Am Flughafen haben wir uns dann zur Verabschiedung umarmt. Es war unsere erste Umarmung und wohl der Situation geschuldet.
Abends habe ich sie vor dem Abflug via Whatsapp noch gefragt, ob denn nun alles gut geklappt habe am Flughafen und wir schrieben etwas. Ich fand die Situation mit dem Flug von ihr komisch und meine Begleitung zum Flughafen sogar kurios. Sie müsste deutlich gemerkt haben, dass ich mich sehr für sie ins Zeug lege und wohl mehr als nur Sympathie empfinde.
Nach ihrer Ankunft am späten Abend, aber auch am ersten Urlaubstag kam von ihr nichts. Gestern habe ich mich dazu hinreißen lassen, mich zu erkundigen, ob sie gut angekommen ist. Wir haben dann ein paar Nachrichten ausgetauscht. Sie antwortet aber immer zeitverzögert, mal zwei Stunden später, mal 3,5 Stunden später. Die erste Nachricht beendete sie aber mit einer Frage an mich. Dies kann Höflichkeit sein, oder intendiert, damit die Konversation nicht abreißt. Heute dann wieder nichts von ihr gelesen. Meine Frau merkt auch schon, dass was nicht stimmt. Ich bin geistig phasenweise abwesend, ziehe mich zurück und bin sehr nachdenklich.
Bis letzten Donnerstag dachte ich mir, dass sie wohl doch kein Interesse hat. Die Aktion mit dem Flughafen und ob ich denn noch dahin mitkommen würde - meine Hilfe war nicht mehr nötig, als der andere Arbeitskollege eingetroffen ist - bringt mich aber zum Nachdenken. Normalerweise würde ich sagen, da ist von ihrer Seite nichts oder sie ist gehemmt, weil ich verheiratet bin. Komplimente habe ich ihr nur zu Arbeitsleistungen gemacht, aber nie zu ihrem Aussehen und ihrer Kleidung, damit nicht der Eindruck entstehen könnte, dass ich sie bedränge.
Auf der Arbeit haben auch schon zwei Kollegen angemerkt, dass ich mich mit ihr gut verstehe. Es fällt den anderen also auf...
Ich weiß absolut nicht, wie ich mich verhalten soll. Auf der einen Seite will ich meine Frau und die beiden Kinder nicht enttäuschen, auf der anderen Seite denke ich an die Arbeitskollegin und sehne mich nach ihr. Eine Affäre wäre kein Thema, ich bin kein Fremdgänger. Die Frage ist, wie weit ich gehen kann und soll, um zu erkunden, ob sie Interesse an mir hat. Wenn ich nichts mache, werde ich weiterhin an sie denken und spekulieren, was gewesen wäre, wenn ich sie nach einem Date gefragt hätte.
Sie soll Dauersingle sein, was ich gar nicht verstehen kann bei ihrer warmen Ausstrahlung und bei ihrer Optik. Der Arbeitskollege, der sie zum Flughafen fuhr und sie noch länger kennt, meinte, dass sie wohl sehr hohe Ansprüche habe.
Vereinbart mit ihr habe ich, dass wir nach ihrem Urlaub dann wirklich mal gemeinsam eine Mittagspause machen. Sie meinte dazu, dass wir das auf jeden Fall machen werden.
Die langen Wartezeiten bei ihren Antworten deute ich als Desinteresse oder sie will mich zappeln lassen und meine Reaktion beobachten. Zwischendurch ist sie immer wieder online, aber lässt mich warten mit der Antwort. Die Antworten sind dann aber nicht kurz, sondern recht lang. Ich weiß echt nicht mehr weiter, deshalb wende ich mich mit diesem Thema an das Forum. Ich danke vorab für eure Einschätzungen!
Wie der Threadtitel schon vermuten lässt, befinde ich mich in einer blöden Situation, die sich einfach so ergeben hat. Zu meiner Situation: Ich bin seit zwölf Jahren mit meiner Frau zusammen, zwei davon sind wir verheiratet. Meine Frau hat ihre beiden Kinder mit in die Beziehung gebracht. Beide sind Teenager.
Seit genau einem Jahr arbeite ich in einem neuen Unternehmen. Im Zuge der Zusammenarbeit mit meiner Arbeitskollegin habe ich diese etwas besser kennengelernt. Sie ist Single. Bis zum Jahreswechsel war sie für mich kein Thema. Unsere Zusammenarbeit wurde dann berufsbedingt viel intensiver im Januar und Februar und mir war aufgefallen, dass sie ungewöhnlich oft Kontakt zu mir suchte unter der Prämisse des kollegialen Austausches. Einige Dinge hätte sie - sie arbeitet in einer anderen Abteilung und hilft bei uns phasenweise aus - via E-Mail oder telefonisch mit mir mir klären können. Sie kam aber immer zu mir ins Büro und klärte nicht nur wie alle anderen Kolleginnen den Sachverhalt in kurzer und kompakter Form, sondern schien gar nicht gehen zu wollen. Sie blieb dann locker eine Stunde jedes Mal und die Gespräche rutschten in die private Ebene ab.
Seit rund drei Wochen merke ich, dass ich nur noch an sie denke. Das Osterwochenende habe ich betrauert, weil ich sie wegen der freien Tage nicht gesehen habe.
Ich dachte, mit der Eheschließung vor zwei Jahren und der seit 12 Jahren laufenden Beziehung, die ich habe, würde mir sowas nicht passieren. Ich fühle mich schlecht gegenüber meiner Frau, die mich in den letzten Monaten aber auch stark vernachlässigt hat.
Wie es eben so ist, wenn man jemanden gerne hat, fahre ich jetzt nicht mehr mit der Straßenbahn zur Arbeit, sondern mit dem Zug, weil sie diesen auch nimmt. Immer in der Hoffnung, sie zu sehen. Letzte Woche haben wir uns dadurch mehrfach gesehen und sie merkte auch schon an, dass wir uns ständig über den Weg laufen würden. Am Bahngleis rief sie mich letzte Woche, als ich sie nicht sah. Zwei Tage zuvor wollte sie zunächst einen anderen Zug nehmen als ich, kam dann doch rüber in meinen Zug, suchte mich dort aber nicht. Sie sah mich dann beim Aussteigen und winkte mir zu.
Ihr Verhalten ist schwer zu deuten. Sie weiß natürlich von meiner Ehe, auf meinem Schreibtisch steht auch ein Foto mit meiner Familie. Von alleine meldet sie sich bei mir nicht, wenn wir auf der Arbeit aufeinandertreffen, eröffnet aber immer sie das Gespräch und sie strahlt mich an. Ich habe bewusst abgewartet, ob von ihr was kommt. Selbst an Tagen, wenn sie mir drei Mal auf dem Flur entgegenläuft, spricht sie mich dann auch drei Mal an. Sympathie ist also auf jeden Fall da bei ihr. Letzte Woche Donnerstag habe ich sie im Zug nach einer gemeinsamen Mittagspause gefragt. Sie hat zugesagt und meinte, ich solle sie daran noch einmal erinnern. Letztlich kam es aber nicht zu der Mittagspause mit ihr. Ich hatte gehofft, dass sie darauf zurückkommt, aber das tat sie nicht.
Über das Osterwochenende habe ich sie vermisst, mich aber auch nicht bei ihr gemeldet. Mit der Taktik, ihr in der heute endenden Woche aus dem Weg zu gehen und meine Gefühle zu bekämpfen, um meine Ehe zu retten, bin ich bis letzten Donnerstag gekommen. Da traf ich sie an der Bushaltestelle, sie mit Koffer startklar für die Reise in ihr Heimatland, weil sie nun eine Woche Urlaub hat. Sie strahlte mich wieder an, unterhielt sich nett mit mir und erklärte mir, dass sie Probleme habe, ihren Flieger zu kriegen. Letztlich konnte ich ihr entscheidend helfen, den Flieger noch zu bekommen, weil sie nervös und kopflos agierte. Da ich ohne Auto unterwegs war, holte ich einen netten Arbeitskollegen mit ins Boot, der sie dann zum Flughafen bringen sollte. Ich selbst habe sie dann dabei unterstützt, erst einmal in die Stadt zu kommen, in der alle drei Beteiligten leben, denn es gab beträchtliche Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs.
Sie fragte mich dann - zu meiner Überraschung - ob ich noch mit zum Flughafen kommen würde. Ich würde ja dann aber deutlich später zuhause sein, ergänzte sie. Ich wollte natürlich in ihrer Nähe sein und stimmte zu. Der Arbeitskollege, der sie zum Flughafen fuhr in meiner Begleitung, nimmt sie sonst auch mal mit dem Auto mit zur Arbeit oder fährt sie nach Hause. Da war also kein Vorbehalt von ihrer Seite, mit dem Arbeitskollegen nicht alleine sein zu wollen. Der Arbeitskollege selbst hat kein Interesse an ihr.
Am Flughafen haben wir uns dann zur Verabschiedung umarmt. Es war unsere erste Umarmung und wohl der Situation geschuldet.
Abends habe ich sie vor dem Abflug via Whatsapp noch gefragt, ob denn nun alles gut geklappt habe am Flughafen und wir schrieben etwas. Ich fand die Situation mit dem Flug von ihr komisch und meine Begleitung zum Flughafen sogar kurios. Sie müsste deutlich gemerkt haben, dass ich mich sehr für sie ins Zeug lege und wohl mehr als nur Sympathie empfinde.
Nach ihrer Ankunft am späten Abend, aber auch am ersten Urlaubstag kam von ihr nichts. Gestern habe ich mich dazu hinreißen lassen, mich zu erkundigen, ob sie gut angekommen ist. Wir haben dann ein paar Nachrichten ausgetauscht. Sie antwortet aber immer zeitverzögert, mal zwei Stunden später, mal 3,5 Stunden später. Die erste Nachricht beendete sie aber mit einer Frage an mich. Dies kann Höflichkeit sein, oder intendiert, damit die Konversation nicht abreißt. Heute dann wieder nichts von ihr gelesen. Meine Frau merkt auch schon, dass was nicht stimmt. Ich bin geistig phasenweise abwesend, ziehe mich zurück und bin sehr nachdenklich.
Bis letzten Donnerstag dachte ich mir, dass sie wohl doch kein Interesse hat. Die Aktion mit dem Flughafen und ob ich denn noch dahin mitkommen würde - meine Hilfe war nicht mehr nötig, als der andere Arbeitskollege eingetroffen ist - bringt mich aber zum Nachdenken. Normalerweise würde ich sagen, da ist von ihrer Seite nichts oder sie ist gehemmt, weil ich verheiratet bin. Komplimente habe ich ihr nur zu Arbeitsleistungen gemacht, aber nie zu ihrem Aussehen und ihrer Kleidung, damit nicht der Eindruck entstehen könnte, dass ich sie bedränge.
Auf der Arbeit haben auch schon zwei Kollegen angemerkt, dass ich mich mit ihr gut verstehe. Es fällt den anderen also auf...
Ich weiß absolut nicht, wie ich mich verhalten soll. Auf der einen Seite will ich meine Frau und die beiden Kinder nicht enttäuschen, auf der anderen Seite denke ich an die Arbeitskollegin und sehne mich nach ihr. Eine Affäre wäre kein Thema, ich bin kein Fremdgänger. Die Frage ist, wie weit ich gehen kann und soll, um zu erkunden, ob sie Interesse an mir hat. Wenn ich nichts mache, werde ich weiterhin an sie denken und spekulieren, was gewesen wäre, wenn ich sie nach einem Date gefragt hätte.
Sie soll Dauersingle sein, was ich gar nicht verstehen kann bei ihrer warmen Ausstrahlung und bei ihrer Optik. Der Arbeitskollege, der sie zum Flughafen fuhr und sie noch länger kennt, meinte, dass sie wohl sehr hohe Ansprüche habe.
Vereinbart mit ihr habe ich, dass wir nach ihrem Urlaub dann wirklich mal gemeinsam eine Mittagspause machen. Sie meinte dazu, dass wir das auf jeden Fall machen werden.
Die langen Wartezeiten bei ihren Antworten deute ich als Desinteresse oder sie will mich zappeln lassen und meine Reaktion beobachten. Zwischendurch ist sie immer wieder online, aber lässt mich warten mit der Antwort. Die Antworten sind dann aber nicht kurz, sondern recht lang. Ich weiß echt nicht mehr weiter, deshalb wende ich mich mit diesem Thema an das Forum. Ich danke vorab für eure Einschätzungen!