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Frauen im Süden

Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #1
Gestern hat ein User genau das geschrieben.

Also das die Frauen im Süden Deutschlands echt anders sind.

Das höre ich nicht zum ersten mal. Ein bekannter lebt seit 30 Jahren hier und schimpft auch ständig.

Ein anderer bekannter lebt seit 2 Jahren hier und ist auch frustriert weil er keine Frauen kennenlernt.

Aber nun mal ganz ehrlich. Diese Männer will man nicht. Auch nicht im Norden.

Sex fixiert und wehe die Frau macht nicht sofort die Beine breit, dann geht das schimpfen los.

Ich empfinde den Spruch "die Frauen im Süden sind anders" einfach nur eine faule Ausrede um von den eigenen Defiziten abzulenken.

Wie seht ihr das?
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #2
Ich hab davon noch nie gehört, lebe aber auch nicht in Süddeutschland. Grundsätzlich glaube ich schon, dass es regionale Unterschiede geben kann, was den Charakter angeht. Zum Beispiel sind die Menschen in meiner Region herzlicher und offener als in anderen Regionen, sagt man zumindest.

Und dann gibt es noch den Punkt, dass es auf dem Land oft schwerer ist als in der Großstadt. Aber das kann ja nicht auf ganz Süddeutschland zutreffen, da gibt es ja wie überall beides.

Also dass alleine die Region daran Schuld sein soll, dass man kein Erfolg beim Daten hat, kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen. Kann zwar manchmal mit reinspielen, ist aber sicher nicht der einzige Grund. Und Meckern hilft ja auch nicht weiter.
 
M
Benutzer193463  (28) Öfter im Forum
  • #3
Ich würde das nicht unbedingt nur auf Frauen beziehen. Ich glaube eher, dass "die Menschen im Norden" eher etwas distanzierter sind.
Ich hab das zum Beispiel mitbekommen als ich die Familie und Freunde meines Exfreundes kennengelernt habe. Wildfremde Menschen, die auf einen zukommen, einen gleich umarmen usw.
Sowas kenne ich von hier zum Beispiel gar nicht unbedingt. Da reicht nen einfaches Moin, wenn man gut drauf ist nickt man dazu noch und das reicht. Wenn man sich lange nicht gesehen hat oder total dicke ist kann man sich ja auch umarmen. Ist bei mir zum Beispiel aber eigentlich auch nicht unbedingt etwas, was ich bei jedem tue, den ich vielleicht über 10 ecken irgendwie schonmal gesehen habe. Ich bin da überspitzt gesagt einfach niemand, der jeden gleich "begrabbeln" muss. Und da kann ich mir durchaus vorstellen, dass man das als schwierig empfindet Leute kennenzulernen wenn man sie nicht unbedingt als extrovertiert wahrnimmt. Ist oberflächlich gesehen vielleicht auch zutreffend, aber ich denke, dass sich dieses Bild eigentlich auch schnell legt wenn man die Personen besser kennenlernt oder solche Situationen bewusster wahrnimmt. Und prinzipiell halte ich von solchen Verallgemeinerungen auch nicht soo viel. Ist halt jeder so wie er ist.

Inwiefern man jetzt sexuell aufgeschlossener sein soll nur weil man irgendwie zwischenmenschlichen Beziehungen gegenüber zugeneigter ist, erschließt sich mir allerdings nicht wirklich.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Ich glaube, so groß sind die kulturellen Unterschiede zwischen Süd- und Norddeutschland nicht, dass einem das das Flirten und Dating völlig verhagele.

Und die Formulierung finde ich auch... hmm, kommt natürlich auf den Kontext an und so, aber für mich wirkt das eher wie eine "Schuldzuweisung" bzw. ein "die taugen hier nix". Und nichts was mit kulturellen Unterschieden zu tun hat. Aber dafür müsste man natürlich den Gesamtzusammenhang kennen.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #5
Gegen diese Pauschalaussage bin ich allergisch. Was soll das denn?

Wer soll denn glauben das ein Mann im Norden ein begnadeter Don Juan ist und im Süden plötzlich nicht mehr angeschaut wird.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Naja dass in Europa quasi ein Nord Süd Gefälle gibt, was Offenheit, Small Talk und Herzlichkeit angeht ist ja kein Geheimnis.

Dass es jetzt INNERHALB Deutschlands so krass auffallen soll.. well... ich fühl ich ja nördlich der Kasseler Berge auch immer im Ausland :zwinker: Abwegig ists nicht.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich glaube auch, dass es zwar regionale Unterschiede, vor allem zwischen eher ländlichen Regionen in D und eher Metropolregionen gibt, aber nicht pauschaliert 'die im Süden‘ sich sexuell deutlich verhaltener anstellen als 'die im Norden', weil das eher vom eigenen Verhalten abhängt als von Pauschalurteilen. Mir selber fällt aber auch auf, dass ich als wirklich tiefer Südmensch mir schwer tue offen auf Menschen zuzugehen. Wie weit das nur meinem Naturell oder doch eher einer regionalen Prägung entspricht, kann ich aber schlecht beurteilen. Ich denke im zwischenmenschlichen ist aber die Person und das Verhalten entscheidender als die Herkunft. Wenn ich merke, mein ev. erfolgreiches Verhalten 'im Norden' weckt 'im Süden' nur Abscheu oder Desinteresse, ist es sicherlich eher erfolgverspechend, das eigene Verhalten zu ändern anstatt auf das regionale Gegenüber zu schimpfen.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
Dieser eine Bekannte ist halt wirklich ne Hausnummer.

60 Jahre alt und halt nix erreicht. Ständig Jobwechsel bei Mindestlohn oder knapp drüber.

Mini Wohnung mit absolut spartanischer Einrichtung. Kleidung uralt und ungepflegt.

Er hat nur zwei Themen über die er reden kann. Wetter und sex/Frauen.

Natürlich aber immer am mosern das die Frauen hier so schrecklich sind
Keine will einfach nur Vögeln und sind nur aufs Geld aus.

Da Frage ich mich schon, wie verstrahlt muss man denn sein?
 
D
Benutzer189883  (48) Öfter im Forum
  • #10
Ich würde das nicht unbedingt nur auf Frauen beziehen. Ich glaube eher, dass "die Menschen im Norden" eher etwas distanzierter sind.
Ich hab das zum Beispiel mitbekommen als ich die Familie und Freunde meines Exfreundes kennengelernt habe. Wildfremde Menschen, die auf einen zukommen, einen gleich umarmen usw.
Ich denke, es kommt auch stark drauf an, was man als Nord/Süd/West/Ost definiert. Ich komme eigentlich aus dem Ruhrgebiet, lebe aber seit etlichen Jahren in BW. Ich finde, dass die Menschen hier gegenüber Fremden zunächst mal wesentlich verschlossener sind. Ich war mit meiner Partnerin auf nem Konzert im Ruhrgebiet. Auf dem Weg zur Halle habe ich mit verschiedenen Leuten gesprochen. Sowohl ich habe die angesprochen, als auch die mich. Irgendwann wurde ich von meiner Partnerin gefragt, woher ich die alle kennen würde. Kannte ich natürlich keine von, war für mich aber ganz normal. Gleiches ist mir auch auf Festen aufgefallen. Wenn an nem größeren Biertisch was frei ist frage ich halt kurz, ob da noch x Plätze frei sind und wenn ja, setzte ich mich da hin. Als ich das hier zum ersten mal machen wollte, bin ich sowohl von meiner Partnerin als auch von den Leuten an dem Tisch angeschaut worden, als sei ich vollkommen gestört.
Auch die Stimmung auf Konzerten ist ne ganz andere, da das Publikum hier einfach reservierter ist.
Anderseits verhalten sich die Menschen in Ostwestfalen ähnlich wie die Leute hier.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Naja, ich komm ja aus Süddeutschland und bin dann zwecks Studium nach Norden gezogen und da hängen geblieben.

Ja, die Menschen (nicht Frauen) sind im Süden anders als im Norden. Teilweise sogar sehr.

Süddeutsche werden von Norddeutschen häufig als laut und unfreundlich wahrgenommen. Das liegt mMn daran, dass man in Süddeutschland auch schnell mal lautstark schimpft, auch wenn es gar nicht so wild eigentlich ist (und von anderen Süddeutschen auch nicht als wild angesehen werden würde) und dass man sehr viel direkter ist.
Norddeutsche sind... höflicher. Zurückhaltender. Weniger körperlich. (Das Umarmen wurde ja schon angesprochen).

Ich meine, ich hatte meinen ersten Kulturschock mit meinem inzwischen Ex, als wir in ein Restaurant zum Essen gegangen sind. Überall große Tische, an denen häufig nur 2 Leute saßen. Ich guck so, kein freier Tisch, und schlage meinem Ex ganz selbstverständlich vor "Wollen wir fragen, ob wir uns irgendwo dazusetzen können". In Süddeutschland ist das im normalen, gutbürgerlichen Gasthof TOTAL NORMAL. (In Teilen Bayerns wirst du sogar beim Reinkommen von anderen Gästen eingeladen, damit du nicht "traurig nur für dich sitzen musst", auch wenn du zu zweit bist.)
Mein Ex hat geguckt, als hätte ich vorgeschlagen, jemanden abzuschlachten, um den Platz zu kriegen. Ist in Norddeutschland nicht üblich sowas.

Aber das hat jetzt nix mit Flirten allgemein zu tun. Zumindest könnte ich das für mich an nichts festmachen.
 
D
Benutzer189883  (48) Öfter im Forum
  • #12
Ich meine, ich hatte meinen ersten Kulturschock mit meinem inzwischen Ex, als wir in ein Restaurant zum Essen gegangen sind. Überall große Tische, an denen häufig nur 2 Leute saßen. Ich guck so, kein freier Tisch, und schlage meinem Ex ganz selbstverständlich vor "Wollen wir fragen, ob wir uns irgendwo dazusetzen können". In Süddeutschland ist das im normalen, gutbürgerlichen Gasthof TOTAL NORMAL. (In Teilen Bayerns wirst du sogar beim Reinkommen von anderen Gästen eingeladen, damit du nicht "traurig nur für dich sitzen musst", auch wenn du zu zweit bist.)
Mein Ex hat geguckt, als hätte ich vorgeschlagen, jemanden abzuschlachten, um den Platz zu kriegen. Ist in Norddeutschland nicht üblich sowas.
Interessant, dass die Gepflogenheiten in Süddeutschland offenbar auch stark von Region zu Region abweichen. Wie gesagt, hier fast undenkbar, außer in Weinstuben, die total überfüllt sind. 😂
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Ich kenne es auch nur so, mit dem zusammensetzen an Tischen wenn es voll ist.

Ich glaub das kommt vor der Biergärten Kultur :smile:

Und wenn ich allein unterwegs bin, bin ich noch nie allein irgendwo gesessen. Man lernt immer Leute kennen und schon sitzt man zusammen.

Das mit dem "direkt" sein, kann ich auch nur bestätigen.

Man sagt halt was man denkt und fertig. Und wenn man sauer ist, dann schimpft man halt ne Runde und dann ist auch wieder gut.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
D Duff Das meine ich mit Metropol und ländlich. Der alte BW-Slogan 'Mir könne alles ausser hochdeutsch' sagt das ja auch aus. Ich glaube schon, wir in eher ländlich und eher katholisch geprägten Regionen sind reservierter und erst mal auf uns selber fokussiert und die 'Fremden' die wir ja an der Sprache erkennen, nicht gleich der beste Freund, aber auch darauf kann und muss ich halt Rucksicht nehmen. Und im Bierzelt am Hofbräuhaus in München (oder Köln) ist das anders als im Bierzelt im 200 Seelendorf in Hinterdupfing (egal ob das in Nord- oder Süddeutschland liegen würde).
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #15
Ich würde das nicht unbedingt nur auf Frauen beziehen. Ich glaube eher, dass "die Menschen im Norden" eher etwas distanzierter ....
Wildfremde Menschen, die auf einen zukommen, einen gleich umarmen usw.
Sowas kenne ich von hier zum Beispiel gar nicht unbedingt
Möglicherweise ist der Süden einfach an sich zu groß für Pauschalisierungen, aber das ist hier auch nicht die Norm (mir aber übrigens auch ganz recht, ich hab da eigentlich nicht so viel Bock drauf).

Ich bin da eher bei:
in BW. Ich finde, dass die Menschen hier gegenüber Fremden zunächst mal wesentlich verschlossener sind.

Nicht umsonst stammt übrigens der, im Grunde ausgrenzende Begriff "Zugroiste" (Zugereiste aus dem nicht Süden) aus dem Süden.


Ändert aber nichts daran, dass es Quatsch ist, seine Erfolglosigkeit bei der Suche auf Gratis Deepthroats auf die Frauen im Süden zu schieben.
 
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Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Was mir extrem auffällt auf allen Sexportalen, das gewisse Regionen Süddeutschland sexuell massiv unterversorgt sind. Also mit Sex generell und mit sexaktiven, sexpositiven Frauen erst recht.

Die Männer dort wildern dann gerne in Regionen so 100-300 km nördlich.
Die würden selbst für einen BJ soweit fahren.
Selbst Swingerclubs müssen da Schnarchveranstaltungen sein.

Das sind so u.a. Die Region Heidelberg-Heilbronn-Stuttgart und zwischen Mannheim und Kaiserslautern und nochmal die Region Unterfranken.

Die fallen wirklich total auf.
Ich habe keine Ahnung woran das liegt.
Es gibt ja katholischere Gegenden in Deutschland, daran kann es nicht liegen.


An einem Swingerclubabend hier im Rhein-Main Gebiet sind 50% Einheimische und 50% aus zwei abgegrenzten Regionen Süddeutschlands, eigentlich müssten die sich kennen.:grin:
Das ist wahnsinnig auffallend.

Ich glaube ich schreibe da mal eine Doktorarbeit drüber. :grin:
Ich müsste natürlich Feldforschung betreiben.:tongue:


Die geilsten sexaktiven Menschen kommen übrigens aus Thüringen und Sachsen,auch wenn man das nicht wahr haben will.:grin:

So rein von der Joyclubstatistik und den Angeboten.
Da findet wiederum Sextourismus aus dem Westen statt.

Ich finde das Thema echt spannend.
Es gibt da noch ein paar Auffälligkeiten.
So sind viele Norddeutsche Männer extrem analbesessen und große Rimmingfans finden nur anscheinend kaum Partnerinnen dort, dafür.:grin:

Unterfickt sind die Männer aber scheinbar überall (außer in Sachsen).:grin:

Meine Statistik ist aber noch nicht ausgereift, ich arbeite noch drann.:grin:
 
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Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • #39
Sehr interessantes Thema! Ich komme ursprünglich aus dem hohen Norden und wohne jetzt im Süden.
Ich denke auf dem Land sind sich die Leute aus dem Norden und Süden ähnlich und das Gefälle zwischen Stadt und Land ist größer als zwischen Nord und Süd.
Ich bin schon immer sehr zurückhaltend und introvertiert. Gerade heute wurde ich eine kühle Norddeutsche genannt. Solche Vorurteile kommen nicjt von ungefähr. Aber auch im Norden ist das (negativ) aufgefallen 🤷🏼‍♀️
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #84
S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #85
Ich kann das nicht bestätigen.
Ich würde eher sagen, dass in Regionen, die für monatelange Inverswetterlagen oder Stauregen bekannt sind, eine andere Mentalität herrscht.
 
S
Benutzer205140  Ist noch neu hier
  • #86
Ich kann das nicht bestätigen.
Ich würde eher sagen, dass in Regionen, die für monatelange Inverswetterlagen oder Stauregen bekannt sind, eine andere Mentalität herrscht.
Ich kann nicht ganz folgen.
Welche Mentalität ist anders als welche andere?
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #87
Keine Ahnung. Vielleicht entlang des Aldi-Äquators?
Am Weißwurst Äquator natürlich.

Also für mich fängt in Frankfurt der Norden an. Alles drüber ist für das Südkind einfach "in Norden" :grin: für viele sind aber die Kasseler Berge die Grenze :zwinker:
 
S
Benutzer199400  (46) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #88
Ich kann nicht ganz folgen.
Welche Mentalität ist anders als welche andere?
liegt doch auf der Hand: wochen/monatelanges trübes Wetter macht die Menschen inkl. Frauen auch mental trübe und sie sind verschlossener als in Regionen, wo das ganze Jahr die Sonne scheint.
 
B
Benutzer201423  (32) Ist noch neu hier
  • #89
Selbstverständlich gibt es Unterschiede zwischen den Menschen in Deutschland, aber das ist auch in Ordnung so.

Ich selbst komme aus dem äußersten Südbaden (tatsächlich habe ich von meinem Haus etwa 25 Schritte in die Schweiz). Eine absolute Fasnachtshochburg (anderes Wort für Karneval). In dieser Zeit geht die Post ab, da muss man sich vor dem Rheinland sicher nicht verstecken. Unsere Fasnacht ist mMn sogar noch ein wenig hemmungsloser. Die Menschen im Süden sind mMn alltagsfreundlicher wie die Menschen im Norden. Hier gelten Umgangsformen wie grüßen und der Kassiererin einen Schönen Tag wünschen als ganz normal. Im Ruhrpott wurde ich dafür etwas schief angeschaut.

Norddeutschland beginnt übrigens an den Kasseler Bergen. NRW gehört zu Preußen^^

Jedoch dauert es hier unten etwas länger eine wirklich tiefe Verbindung zu einem Menschen aufzubauen. Aber wenn dich ein Südbadener als Freund bezeichnet, hast du einen auf Lebenszeit. Jedoch ist es hier durch die vielen Vereine und Freizeitmöglichkeiten nicht schwer in Kontakt zu treten. Auch in Kneipen, Gaststätten und auf den hier sehr beliebten Straßenfesten und Weinfesten kann man gut in Kontakt kommen. Man muss halt aktiv auf die Menschen zu gehen.

Ich habe auch noch Verwandtschaft im Rheinland und im tiefsten Ruhrpott. Die Menschen dort sind wesentlich direkter, aber da es gerade im Ruhrpott immer schon eine vielfältige Gesellschaft gab sind die Menschen dort offen und herzlich. Jedoch mitunter auch ziemlich derbe (kannte ich von meiner Verwandtschaft ja), was Menschen mit „Südstaatenhöflichkeit" etwas verschrecken kann. Jedoch ist es nirgendwo leichter Kontakte zu finden, wie in der Düsseldorfer Altstadt oder im Ruhrpott. Aber auch im Ruhrpott unterscheidet man zwischen Freund und Saufkumpane.

In Norddeutschland habe ich die Menschen auch eher als reserviert kennengelernt. Es ist wirklich schwieriger in Kontakt zu kommen. Wir im Süden sind nicht gerade gefühlsduselig, aber Norddeutsche sind oft dermaßen trocken und geschäftsmäßig, dass nicht gerade viel menschliche Wärme rüberkommt.

Der Datingfaktor ist im Rheinland und im Ruhrpott definitiv am höchsten. Hier geht eigentlich immer was, selbst wenn man als Fremder alleine in eine Düsseldorfer Altbierkneipe kommt. Dann würde ich aber gerade Südbaden nennen. Gerade die Generation meines Alters ist wesentlich offener. Jedoch sind da wenige traditionell denkende Frauen dabei (im Sinne von Bodenständigkeit). Viele haben ihren Kopf etwas in den Wolken, aber das liegt an den ganzen Unistädten.
 
S
Benutzer205140  Ist noch neu hier
  • #90
liegt doch auf der Hand: wochen/monatelanges trübes Wetter macht die Menschen inkl. Frauen auch mental trübe und sie sind verschlossener als in Regionen, wo das ganze Jahr die Sonne scheint.
Keine Ahnung, wo in Deutschland "das ganze Jahr die Sonne scheint". Die 100 Stunden statistisches Delta zwischen - sagen wir Schleswig-Holstein und BaWü - werden wohl keine unterschiedlichen Charaktere gebären. Ich komme von da oben, ich denke das wäre mir aufgefallen und kann das gut vergleichen.
Übrigens liegen in den Jahresauswertungen der Sonnenbilanz die Küstenanrainer von Holstein bis Vorpommern regelmäßig ganz vorn im Ranking. Kaum zu glauben, ist aber so.
Ausserdem sind die Frauen im Norden größer. Ich liebe nun mal große Frauen :smile:
 
S
Benutzer205140  Ist noch neu hier
  • #91
Also für mich fängt in Frankfurt der Norden an. Alles drüber ist für das Südkind einfach "in Norden" :grin: für viele sind aber die Kasseler Berge die Grenze :zwinker:
Frankfurt, das Tor zum Norden? Na das erzähl hier mal jemandem :smile:
Immerhin, da hast Du gleich interessierte Gesprächsteilnehmer beim Äppler in Bornheim oder Sachsenhausen am Tisch 😀.
Nördliche Mittelgebirgsschwelle trifft es aber ganz gut.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • #92
Ähhm, also für mich ist alles was jenseits des Allgäuer Tors liegt (und das liegt ziemlich weit unten im Süden) schon im Norden, weil danach wird's für meine Begriffe halt einfach flach :ninja:
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #93
Leute, ich wohne nördlich von Kassel und immer noch nicht "im Norden"! Mitteldeutschland und so, hier gibt's keine Küste und wir haben hier das Wiehengebirge, den Teutoburger Wald und den Harz, nichts davon ist "im Norden Deutschlands". 🤪
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #94
Ich bin ja im totherzigen, kalten, grausamen Norden großgeworden. Und hatte auch Mären von der Herzlichkeit im Süden gehört, und von Milch und Honig die aus ihren Mündern fließen wenn sie mit Menschen reden.

Und dann lebte ich im Süden, und bestellte bei der Bäckerin. Und wartete voller Spannung, welche Lieblichkeit und Ausgeburt österreichischen Charmes sie mir am Ende der Bestellung verehrt, anstelle des schnöden "Darf es sonst noch etwas sein?" Und die Verkäuferin öffnete den Mund und sprach in wohlgesetzten Worten: "Ois?" Wenn ihr euch mir vorstellt wie ich einen Eimer kalten Wassers in die Fresse kriege, trifft es das.

Seither gebe ich nix mehr auf solche regionalen Vorurteile. Dieses "ois?" ist kein Einzelfall, sondern da unten ganz üblich. Und es ist halt einfach eine Standardfloskel, die man in der Situation verwendet. Und dass sie so kurz oder knapp ist sagt nix darüber aus, ob die Person freundlich oder abweisend, geschwätzig oder kurz angebunden ist. Und natürlich kann es da kulturelle Missverständnisse geben, und es ist auch absolut legitim zu sagen dass man mit dieser oder jener Art insgesamt besser kann.

Aber dass bestimmte Gegenden per se freundlicher oder weniger freundlich sind, wage ich sehr zu bezweifeln.
 
S
Benutzer205140  Ist noch neu hier
  • #95
Leute, ich wohne nördlich von Kassel und immer noch nicht "im Norden"! Mitteldeutschland und so, hier gibt's keine Küste und wir haben hier das Wiehengebirge, den Teutoburger Wald und den Harz, nichts davon ist "im Norden Deutschlands". 🤪
So ungefähr sehe ich das auch. Wiehengebirge...nie gehört. Hier kann man sogar was lernen! 💣
 
Crüx
Benutzer36720  Verbringt hier viel Zeit
  • #96
Am Weißwurst Äquator natürlich.

Also für mich fängt in Frankfurt der Norden an. Alles drüber ist für das Südkind einfach "in Norden" :grin: für viele sind aber die Kasseler Berge die Grenze :zwinker:
Nee, nördlich der Donau.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #97
Ich bin ja im totherzigen, kalten, grausamen Norden großgeworden. Und hatte auch Mären von der Herzlichkeit im Süden gehört, und von Milch und Honig die aus ihren Mündern fließen wenn sie mit Menschen reden.

Und dann lebte ich im Süden, und bestellte bei der Bäckerin. Und wartete voller Spannung, welche Lieblichkeit und Ausgeburt österreichischen Charmes sie mir am Ende der Bestellung verehrt, anstelle des schnöden "Darf es sonst noch etwas sein?" Und die Verkäuferin öffnete den Mund und sprach in wohlgesetzten Worten: "Ois?" Wenn ihr euch mir vorstellt wie ich einen Eimer kalten Wassers in die Fresse kriege, trifft es das.

Seither gebe ich nix mehr auf solche regionalen Vorurteile. Dieses "ois?" ist kein Einzelfall, sondern da unten ganz üblich. Und es ist halt einfach eine Standardfloskel, die man in der Situation verwendet. Und dass sie so kurz oder knapp ist sagt nix darüber aus, ob die Person freundlich oder abweisend, geschwätzig oder kurz angebunden ist. Und natürlich kann es da kulturelle Missverständnisse geben, und es ist auch absolut legitim zu sagen dass man mit dieser oder jener Art insgesamt besser kann.

Aber dass bestimmte Gegenden per se freundlicher oder weniger freundlich sind, wage ich sehr zu bezweifeln.

Kommt ja noch dazu, dass es unterschiedlich ist, was als freundlich oder unfreundlich aufgefasst wird. Abgesehen davon empfinde ich den Umgang mit Kunden sowieso kein Gradmesser.
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #98
Aber dass bestimmte Gegenden per se freundlicher oder weniger freundlich sind, wage ich sehr zu bezweifeln.
Oh, ich finde, gerade beim Bäcker merkt man das doch extrem!
Gilt natürlich nicht für alle, aber der Großteil ist je nach Region meiner Erfahrung nach ähnlich freundlich. Klar, wenn alle unfreundlich sind, wird auch der nächste Grummelige eingestellt, den man unter den Supernetten nicht nehmen würde.

Das fällt mir immer extrem auf, wenn ich in der Heimat bin. Da sind die Leute hinter der Theke auffällig herzlich. Nicht nur höflich oder professionell freundlich, was hier in Bayern bei den meisten das Maximum ist. Es gibt auch immer 1-2 nette Sätze, die man wechselt. Das galt bisher für jeden einzelnen zufälligen Bäcker dort, dem Mann ist das auch schon aufgefallen.
Hier in Bayern war bisher ein einziger (!) so, das war total irritierend, hab ihm auch direkt gesagt, dass ich das super finde.
Ich würde daher mal mindestens zwischen Südwesten und Bayern unterscheiden. :zwinker:
 
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