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Problem nach Hysterektomie und Endometriosesanierung

E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,

Habe mich ein wenig durchs Forum gelesen, bin aber zu meinem Problem nicht so richtig fündig geworden und stelle es daher nun selbst ein, in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Vor knapp 10 Wochen hatte ich (51) eine Hysterektomie mit Endometriosesanierung. Gebärmutterhals und Eierstöcke konnten erhalten bleiben. Die äußeren Wunden sind dank laparoskopischer OP klein und schnell verheilt, die „Aufräumarbeiten" im Inneren waren trotzdem recht umfangreich. Ich erhole mich langsam und entdecke noch langsamer auch meine Sexualität wieder, die vor der OP (u.a. durch die Auswirkungen der Endo) quasi nicht mehr vorhanden war. Im Moment nur solo, für Paarsex fühle ich mich noch nicht wieder bereit.

Bei meinen sexuellen „Erkundungen" merke ich nun, dass sich jegliche Penetration (auch die Stimulation des G-Punktes), anders - irgendwie „taub" anfühlt. Ich fühle auch kaum noch vaginale Kontraktionen beim Orgasmus (auch nicht mit Dildo inside). Die waren vorher sehr intensiv für mich und auch für meinen Partner spürbar. Das ist für mich echt ein Problem. Sex oder SB ohne Penetration und spürbare vaginale Kontraktionen ist für mich nicht annähernd so befriedigend, wie mit.

Dass der Orgasmus anders wird, war mir klar, weil ich auch die Gebärmutterkontraktionen immer stark gespürt habe. Dass es sich jetzt auch vaginal nicht mehr so anfühlt wie vorher, ist leider eine negative Überraschung für mich.

Vielleicht noch relevant: Die „Blasenfüllstandskontrolle" ist seit der OP auch „kaputt". Harndrang verspüre ich erst, wenn die Blase „kurz vorm Platzen" ist. Davor nix. Laut Gyn sind wahrscheinlich die Nerven „beleidigt" und das kann dauern… Das vaginale Problem war da noch nicht Thema („Penetrationsverbot" bis zu dem Termin).

Gibt's hier jemanden mit ähnlicher Erfahrung? Kommt das Gefühl (beim Sex/Orgasmus) wieder oder muss ich mich an den jetzigen Zustand gewöhnen? Kann ich aktiv irgendwas machen, damit es besser wird?

Danke schon mal fürs Lesen, freue mich über Antworten und falls noch Infos fehlen, einfach fragen. :smile:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #2
Das was du beschreibst erinnert mich an meine Kaiserschnitte, inkl des Blasenproblems. Bei mir legte sich das alles nach einigen Wochen bis Monaten. Gib dir und deinem Körper noch etwas Zeit. Nerven brauchen zur Regenerierung. Und ja, Orgasmen fühlen sich auch bei mir heute anders an, was aber nicht heißt, dass es nicht dennoch gut sein kann - nur eben anders.
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Danke Dir, das gibt mir Hoffnung. :smile:

Nach meinen Kaiserschnitten hatte ich keine derartigen Probleme, obwohl bei einem sogar die Blase verletzt wurde. Drum irritiert mich das jetzt so.

Ich werde mich erst Mal in Geduld üben (was so gar nicht meine Stärke ist :rolleyes:).
Und du hast Recht. Anders muss nicht schlecht sein. Die Schmerzen, die ich vor der OP nach jedem Orgasmus hatte, vermisse ich jedenfalls nicht. :grin:
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #4
Bei Nerven (und generell bei OPs, gerade wenn sie grösser sind) kann man gut und gerne davon ausgehen dass bis zu einem Jahr hinterher noch Verbesserungen bzw. Heilung zu erwarten sind. Aufräumarbeiten des Körpers dauern halt einfach. Drücke die Daumen, dass das noch besser wird!
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Vielen Dank auch Dir, für die Info und fürs Daumendrücken! :smile:

Kann ich gerade wirklich brauchen. Mir fällt das echt schwer, den jetzigen Zustand "anzunehmen" und geduldig zu sein. :cry:
 
E
Benutzer203678  (51) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #6
Ich krame das mal wieder raus, um Neues zu berichten.

In den letzten Wochen hat sich "gefühlsmäßig" nicht viel getan. Ich habe nur immer mehr gemerkt, dass ich auch kaum noch Gefühl für meinen Beckenboden habe (ist da nun zu viel Spannung oder zu wenig Spannung, einfach fehlende "Rückmeldung"). Deswegen bin ich mal zum Beckenboden Check Up bei einer darauf spezialisierten Physiotherapeutin gegangen, um eine professionelle Meinung zu meinem "Gefühls-Problem" und dem aktuellen Zustand meines Beckenbodens zu bekommen. War sehr interessant und hilfreich - vor Allem deutlich hilfreicher als "ist halt jetzt so" oder "abwarten..." vom Gynäkologen.

Auch wenn ich kaum was spüre, klappt die An- und Entspannung des Beckenbodens ganz gut, ist aber "ausbaufähig". Die Nerven können sich evl. besser erholen, wenn sie "Anregung" bekommen. Heißt: vaginale Stimulation. Manuell, vorsichtig mit Vibrator oder auch durch elektrische Muskelstimulation mit entsprechendem Gerät (was der Gyn verordnen kann und dann auch von der Kasse gezahlt wird). Dass ich bisher nur "solo" versuche, ein Gefühl für mich und meine Reaktionen bekommen, fand die Therapeutin gut. Sie empfiehlt auch, dass erst Mal beizubehalten und mit Paarsex noch zu warten, bis ich selbst wieder weiß und fühle, was bei welcher Stimulation mit meinem Körper passiert.

Ist für mich viel wert zu wissen, dass "technisch" alles funktioniert und dass ich aktiv was machen kann. "Trainingsplan" für Beckenbodenübungen habe ich auch bekommen, inklusive Hinweise, worauf ich achten muss, damit es auch was bringt und nicht kontraproduktiv wird.

Jetzt muss ich erst Mal einen "passenden" Vibrator shoppen :whoot: .
Kann jemand was empfehlen? Nicht zu groß und die Intensität möglichst von (sehr) sanft zu stärker in mehreren Stufen einstellbar?
 
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